Verkleidungen sind seit Anbeginn der Zeit Teil der Menschheit. Die Themen reichen von alten Mythen und Legenden über Superheldengeschichten und Science-Fiction bis hin zu Undercover-Agenten, Fasching und Cosplay. Es gibt viele Gründe, sich zu verkleiden. Verkleidungen sind und bleiben in der Gesellschaft ebenso präsent wie beliebt.

Kostüme verändern die Identität einer Person und lassen sie als eine bestimmte fiktive Figur erscheinen. Als wichtiges Instrument für Schauspieler tauchen sie in großer Vielfalt auf: Vom einfachen Kleidungswechsel bis hin zu aufwendigen und komplizierten künstlerischen Kostümen. Außerdem hat die große Beliebtheit von Festen und Veranstaltungen wie Fasching, Halloween oder Film-, Spiele- und Comic-Conventions den weltweiten Kostümmarkt erheblich erweitert und die Kreativität bei der Herstellung von selbst kreierten DIY-Kostümen gefördert.

 

Digitales Kostümdesign

3D-Druck und digitales Design werden immer häufiger in den Kostümdesignprozess einbezogen. Die große Vielfalt und Flexibilität dieser Technologien erlauben es inzwischen, ehemals unvorstellbare Kreationen umzusetzen. Was wäre nun, wenn diese herausragenden Designs auch perfekt zu den Menschen passen würden, für die sie entworfen wurden? Was käme heraus, wenn ein Fachmann diese Lösung nutzen könnte?

Wir haben einem Hollywood-Make-up-Artist den EinScan H an die Hand gegeben, um genau das herauszufinden.

 

Von „Guardians of the Galaxy“ zum EinScan H

Will Huff ist schon mehr als 25 Jahre lang in der Filmbranche tätig. Er war an einer erstaunlichen Anzahl berühmter Blockbuster beteiligt. Seine Werke finden sich unter anderem in Men in Black, Fluch der Karibik, Thor, Ocean’s 11 und Pearl Harbor. Er beschreibt seine Arbeit als breit gefächert, mit den Bereichen Prothetik, Animatronik, Spezialkostüme und Spezialrequisiten.

Da er in der High-Tech-Branche, insbesondere in der Robotik, sehr aktiv ist, nutzt er die Fähigkeiten und Materialien, die er aus der Filmindustrie kennt.

„Vor ein paar Jahren ist mit der Technologie etwas passiert: Robotik, künstliche Intelligenz und 3D-Druck haben sich weiterentwickelt und konvergiert und eine neue Ära der Robotik geschaffen. Mit diesen neuen Werkzeugen ist der Bau von Robotern nicht mehr auf große Unternehmen und Universitäten beschränkt.“

-Will Huff, Hollywood-Make-up-Effektkünstler

Aufgrund der aufregenden Konvergenz der Technologien machte sich Will an sein erstes großes Projekt, den Nachbau des Lost-in-Space-Roboters, der ihn schon als Kind für die Robotik begeisterte. Will hat inzwischen mehrere Roboter gebaut. Einer davon ist sein „Bartender Droid“: ein Roboter, der Getränke serviert. Dabei hat er verschiedene digitale Fertigungstechnologien kennengelernt.

Mit dem 3D-Scan-zu-3D-Druck-Workflows und seinen Kenntnissen aus der Filmindustrie hat Will herausragend schöne Masken entworfen, um genau sitzende, individuelle Cosplay- und Halloween-Kostüme für seine Kinder zu kreieren.

 

Das Kostüm: Eine angepasste Schädelmaske herstellen mir 3D-Scan, Zbrush und 3D-Druck

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Abbildung 1: Will scannt einen Schädel mit dem EinScan H

Will begann seinen Designprozess mit dem Scannen eines Schädels mit dem EinScan H. Der Schädel wurde zur Inspiration für das gesamte Projekt.

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Abbildung 2: Der traditionelle Ansatz zur Erstellung der Kopie eines menschlichen Kopfs

„Bei Make-up-Effekten stellen wir die Kopie eines Kopfs aus Silikon her. Das macht viel Dreck und ist für die Person unter dem Silikon sehr anstrengend. Für ein Kind ist es besonders problematisch diesen Prozess über sich ergehen zu lassen. 3D-Scannen ist hier die rettende Lösung!“

-Will Huff, Hollywood-Make-up-Effektkünstler

Um seine Kinder zu scannen, stülpte er ihnen eine Gummikappe über den Kopf, um ihre Haare zu glätten. Dann scannte er ihre Köpfe im Face Scan Mode.

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Abbildung 3: Scannen des Kopfs mit dem EinScan H

Nachdem die Scans fertiggestellt waren, importierte Will die Scandaten in Zbrush, um sie zu bereinigen und personalisierte Modelle zu erstellen und zu skalieren.

„Meine bearbeiteten Scans haben einen Maßstab von 1:1. Das heißt, wenn wir das Modell in Zbrush bringen, ist die tatsächliche Größe des Modells bis auf weniger als einen Millimeter genau.“

-Will Huff, Hollywood-Make-up-Effektkünstler

3D-Scandaten können verwendet werden, um jede Art von Design in ein maßgeschneidertes Design zu verwandeln. Dies half Will im weiteren Verlauf seines Kostümdesigns.

„Ich wollte für meine Kinder einen Schädel mit einem beweglichen Unterkiefer herstellen, beispielsweise für Halloween. Da die Köpfe meiner Kinder unterschiedlich groß sind, kann ich die Größe der Schädel individuell anpassen.“

-Will Huff, Hollywood-Make-up-Effektkünstler

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Abbildung 4: Größenanpassung der Scandaten des Schädels zur perfekten Anpassung an die Scandaten des Kopfs
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Abbildung 5: Oberflächendesign des Schädels
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Abbildung 6: Design von Laschen für die Kiefer, damit der Schädel seinen „Mund“ öffnen kann
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Abbildung 7: Fertiger Schädelentwurf in Zbrush

„Mit dem EinScan H Scanners wird jede Maske eine Maßanfertigung!“

-Will Huff, Hollywood-Make-up-Effektkünstler

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Abbildung 8: Vorbereitung der Daten für den 3D-Druck
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Abbildung 9: Dekorieren der 3D-gedruckten und montierten Maske
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Abbildung 10: Die fertige Totenkopfmaske – perfekt für ein gruseliges Kostüm!

„Dies ist wirklich ein erstaunliches Stück Technologie. Ganz im Ernst. Ich würde jedem Künstler mit dem richtigen Budget dafür dringend empfehlen, sich diese Ausrüstung zuzulegen, wenn er viel virtuelle Arbeiten am Computer macht. Es ist echt ein unglaubliches Werkzeug.“

-Will Huff, Hollywood-Make-up-Effektkünstler